Ein Haus für viele, schöne Autos
Auftraggeber: privat
Nutzfläche: 11.000 m2
Planungsdaten: Geladener Wettbewerb 2024
Fotos und Text: X ARCHITEKTEN
Der Städtebau, eine Verneigung
Startend von der Haupteinfahrt im Norden, steigt das monolithische Depot parallel zum Weg der Ankommenden zu einem ebenfalls dreigeschossigen Gebäude an. Ein leichter Gebäudeüberhang leitet entlang der Straße direkt zum Haupteingang und verneigt sich, begleitet von einer Baumallee, gleichzeitig zum Straßenraum hin. Die Dynamik des Innenraumes führt analog zur Rampenbewegung im Haus zu einer stark überhängenden Fassade auf der Südseite des Gebäudes, um dann entlang der westlichen Nachbarbebauung wieder ins Lot zu kommen.
Der Baukörper, die Beschwörung der Dynamik
Die Aura des Automobils hat nichts Statisches an sich. Alles an dem Bauwerk assoziiert und evoziert Bewegung. Gutes Autodesign ist mehr als die Summe der einzelnen Bauteile. So bildet eine, den Baukörper umhüllende, polierte Metall-Lamellenfassade als kumulierte Abstraktion von Kühlergrill, Lüftungskiemen, Spoiler und Co in seiner dynamisierten Gesamterscheinung ein monolithisch, ruhiges größeres Ganzes. Vor allem die weichenden Rundungen und die diffus die Umgebung reflektierte Metall-Lamellenfassade fügen den Baukörper harmonisch in die umgebende Bebauung samt Straßenraum ein. Ähnlich einem durch den Fahrtwind bewegten Vorhang, weht dieses Gebäude sanft im Salzburger Lüfterl, kurz davor abzuheben.