X Architekten

Service Zone 2 

Standort: Einfahrt zur Stahlstraße, Linz, Oberösterreich

Planungsdaten: Studie mit positivem GBR Bescheid

Planungszeitraum: 2010

Bilder: X ARCHITEKTEN

LAGE, GRUNDSTÜCK, CHARAKTERISTIK:

–  Allseitige Umkreisung von übergeordneten und hochfrequentierten Verkehrsinfrastrukturen (zB.Mühlkreisautobahn, Ebelsberger Umfahrung, Kreisverkehr Stahlstraße, Bahnschleife, etc.)

– Restgrundstückscharakter und Brache mit heterogener Nutzung und Erscheinungsbild (Tankstelle, Würstelstand, Parkplätze, Wildwuchs….)

– Beginn des Entwicklungsgebietes „B-Zone“ (Umnutzungsprojekte entlang der Stahlstraße) und Hauptzufahrt zur Voest alpine.

– Schutzzone der Gasspeicheranlage mit Auswirkungen auf die Bebaubarkeit des Grundstückes

 

KONZEPT / ARCHITEKTUR UND IDENTITÄT:

– Torfunktion: Das Gebäude bildet mit der ServiceZone 1 eine städtebauliche Torsituation zum Entwicklungsareal der B-Zone und formt einen markanten Einfahrtsbereich zur Voest alpine.

– Durch integraton aller bestehenden Funktionen in ein städtebauliches und gestalterisches Gesamtkonzept entsteht eine homogene Großform. Diese führt zu einer Bereinigung des heterogenen Erscheinungsbildes und ermöglicht die Identifizierbarkeit und Orientierung unter dem Aspekt der verkehrsbedingt hohen Geschwindigkeit der Passanten.

– Die skulpturale Großform steht im gestaltenden Dialog mit den großmaßstäblichen Industriebauten der Umgebung (Gasbehälter, Industriebauten, Verkehrsbauten)

– Das Gebäude besteht aus einem Sockelbauteil, der Lager / Werkstättenhallen bzw. zugehörige Verwaltungsflächen beherbergt, und aus einem Hauptbaukörper, der Büro und Labornutzung enthält und auf den Sockelbauteil aufgeständert ist. Das Dach der Halle dient dabei als Parkdeck. Der Bürobauteil ist durch die Aufständerung aus der Verkehrsebene gerückt und soll so weitgehend von negativen Umwelteinflüssen geschützt werden. Das strassenseitigen Büroräume werde zusätzlich durch eine Lüftungsanlage be-und entlüftet, wodurch die Lärmbelästigung der Büros vermieden wird.

– Der Sockelbauteil dient als Parkdeck und ist fest im Verkehrsraum verankert/umflossen und wird als Teil dieser Flächen gesehen. Durch die thematische Nähe zum Strassenraum (Asphalt- Schwarz) erhält der Baukörper eine korrespondierende dunkle Fassade mit getönten Glasscheiben/Panelen.

– Der aufgeständerte Hauptbaukörper steht durch seine Formgebung und horizontale Struktur in Affinität zur Dynamik der umgebenden Hauptverkehrsströmen. Er soll so identitätsstiftend, bzw. identitätsverstärkend auf seine Umwelt wirken. Im Detail nehmen die einzelnen Fassadenstreifen mehr oder weniger abstrahiert Anleihen an allgemein verständlicher Verkehrsästhetik.