X Architekten

IAF 

IAF Industrieanlagentechnik Frauental GmbH

Zu- und Umbau des Firmengebäudes und Neubau Halle 6

Bauherr: IAF Holding GmbH, 8523 Frauental, DI Dr. Christian Huber

Planung: X ARCHITEKTEN , Albertplatz 1, 1080 Wien

Gesamtnutzfläche: ca. 510 m²

Das Unternehmen IAF – Industrieanlagentechnik Frauental in der West-Steiermark besteht seit 1990. In einem weitgehend identitätslosen Umfeld entsprach das anspruchslose, in die Jahre gekommene Verwaltungsgebäude, nicht mehr den heutigen Anforderungen eines zeitgemäßen Bürobaus. Zudem mangelte es der mittlerweile stark gewachsenen Firma IAF an Raum für neue Mitarbeiter. Mit der Erweiterung wurde ein modernes Bürogebäude errichtet, das den höchsten Standards hinsichtlich Gestaltung, Arbeitsqualität und Energieeffizienz entspricht und den neuen Ansprüchen des Technologieunternehmen IAF gerecht wird.


Die neue polygonale Form erklärt sich aus dem Wunsch nach klarer Orientierung und Erkennbarkeit des Eingangs vom Besucherparklatz aus, sowie aus der Grundstücksgeometrie und den damit verbundenen Abstandsbestimmungen. Weiters sollte der bestehende Durchgang der Arbeiter zwischen Büro und Fertigungshalle erhalten bleiben.
Die polygonale Form im Grundriss findet ihre Entsprechung in der Fassade. Das wesentliche Gestaltungsmerkmal des Gebäudes sind die markanten Fensterbänder mit geneigten, ansteigenden und abfallenden Unterzügen.


Die ursprüngliche Nutzfläche des Hauptgebäudes wurde durch Um- und Zubauten auf ca. 510m² erweitert. Die Ausführung erfolgte als Stahlbetonbau in Ortbetonbauweise, mit Fertigteilen aus Hohldielendeckenelementen (lichte Spannweite bis ca. 11m). Über dem bestehenden und in Teilbereichen erweiterten Erdgeschoß wurde ein Obergeschoß neu errichtet. 
Die Schwierigkeit in der Ausführung der Arbeiten lag vor allem darin, dass die gesamten Leistungen während des laufenden Geschäftsbetriebes durchgeführt wurden. Dadurch waren Flexibilität und Kreativität aller Beteiligten erforderlich. Es mussten jeweils entsprechende Maßnahmen gefunden werden, damit die während der Bauabwicklung üblichen Belastungen möglichst gering gehalten werden konnten.

Für die Erweiterung des Bürogebäudes wurde eine Skelettkonstruktion aus Stahlbeton gewählt. Mit Säulen, Trägern und größtenteils unterstellungsfreien Fertigteil-Deckenelementen konnte eine optimale Lösung für einen zeitgemäßen, möglichst transparenten, offenen und flexiblen Bürobau geschaffen werden. Hervorzuheben sind die dadurch neu entstandenen Büroräumlichkeiten mit attraktiven, hellen und freundlichen Arbeitsplätzen – als sowohl Großraumbüros mit Kommunikations-bereichen, wie auch Einzelbüros.
Ergänzt wurde die Erweiterung des Firmengeländes durch den Neubau einer 300 m2 großen Lager- und Logistikhalle, in einer Kombination von Stahlbau und Stahlbeton. Eine weitere bestehende Halle wurde thermisch saniert.


Durch die Wärmedämmverbundsystemfassade konnte zudem auch eine thermische Sanierung des bestehenden, erdgeschossigen Bürogebäudes erreicht werden. Die Effektelemente (Glimmer-Einstreuungen) der neuen Fassade sowie der starke farbliche Kontrast – Bürogebäude weiß, Hallen anthrazit – verleihen den Gebäudekörpern neben der anspruchsvollen Architektur, weitere optische Reize. 
Das Projekt